Ovarialtorsion, Ovarialzyste vs. Ovarialtorsion, pränatal
Ovarialtorsion, Ovarialzyste vs. Ovarialtorsion, pränatal Links im Bild: Es handelt sich um eine akute, verzögert erkannte Ovarialtorsion bei rechtsseitiger Ovarialzyste. Beachte am Unterrand der Masse Torquierung des Ligamentum ovarii proprium mitsamt der Tube bis zum Uterus und irreparable Schädigung dieser Organe. Eine Ovarialtorsion ist beim Mädchen jeglichen Alters eine relativ häufige Differentialdiagnose eines akuten Abdomens.
Rechts im Bild: Hier liegt ein Zustand nach einer länger zurückliegenden Ovarialtorsion bei einem Neugeborenen vor. Die homogene braune Verfärbung deutet auf länger zurückliegende Abbauvorgänge der Einblutung ins torqierte Ovar und dessen Zyste. Aus dem gleichen Grund ist die Tube nicht mehr zu erkennen.
Obschon angeborene Ovarialzysten jederzeit zu einer Ovarialtorsion führen können - auch postnatal -, ist beim Neugeborenen und jungen Säugling ein tastbarer und gegebenenfalls auch sichtbarer Abdominaltumor die typischere Präsentationsform in dieser Altersgruppe, da die Torsion bereits pränatal erfolgt ist, oder eine Torsion postnatal der Beobachtung entgehen kann, zum Beispiel durch falsche - weil schwierige - Deutung von Schreiepisoden. Links im Bild: Operationssitus bei einem 9jährigen Mädchen mit akutem Abdomen mit starken Bauchschmerzen und vorstehendem Unterbauch. Nach Laparotomie sieht man eine in der grössten Ausdehnung 9 bis 10 cm grosse, teils grau, teils braun verfärbte Masse.
Rechts im Bild: Operationspräparat bei einem 7 Tage alten neugeborenen Mädchen, welches wegen einer grossen Abdominalmasse dringend laparotomiert wurde. Diese misst 7 cm im grössten Durchmesser und ist einheitlich braun verfärbt.
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