Choanalatresie (DD ANS)
atno_20a_n.jpg: Skizze eines Sagittalschnittes durch die vordere Schädelgrube, cavum nasi und Mundhöhle eines Neugeborenen. (Sinus frontalis und shpenoidalis sind in dieser Altersgruppe allerdings noch nicht pneumatisiert, aus didaktischen Gründen jedoch von M. Bettex eingezeichnet). Im hintersten Abschnitt der Nasenhöhlen ist das Lumen durch eine knöcherne Brücke zwischen hartem Gaumen und Schädelbasis abgeschlossen.
atno_20b_n.jpg: Intraoperativer Situs: Blick auf den knöchernen Gaumen. Mukoperiost desselben in der Mittellinie gespalten inkl. Velum und Uvula und rechts mit einem Haltefaden und links mit einem Spatel zur Seite gehalten. Auf der linken Seite des Patienten wurde der hinterste Teil des knöchernen Gaumens aufgebohrt und die knöcherne Verbindung zur Schädelbasis entfernt.
atno_20a_n.jpg: Eine relativ seltene Ursache eines lebensbedrohlichen Atemnotsyndroms beim Neugeborenen ist eine beidseitige knöcherne oder bindegewebige Choanalatresie. Sie führt zu einer paradoxen Zyanose; das heisst beim Schreien tritt etwas Luft in die Lungen, sodass das Neugeborene rosig wird.
atno_20b_n.jpg: Nach Intubation des Neugeborenen, Stabilisierung und Ausschluss schwerer Begleitfehlbildungen muss es baldmöglichst operiert werden; dabei ist wie aus atno_20a_n.jpg und atno_20b_n.jpg ersichtlich eine transpalatinale Eröffnung der Choanen eine geeignete und sichere Methode.
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