Blasenentleerungsstörungen Nr.1 (DD Miktionsstörugen)
Uroflow mit Elektromyogramm des Beckenbodens (EMG) bei einem 7.6jährigen Mädchen mit rezidivierenden Harnwegsinfekten. Die Miktionsstörungen können für die Eltern im Hintergrund stehen; unter Umständen Angaben wie schwächerer Harnstrahl oder leiserer Miktionsablauf (weniger Rauschen) als bei den Geschwistern.
X-Achse: Zeit in Sekunden, Y-Achse: Flussrate in Milliliter pro Sekunde; Y-Achse im EMG: Aktivität der Beckenbodenmuskulatur in Mikrovolt (µV). Qmax = Maximale Flussrate in Milliliter pro Sekunde.
Der Miktionsvorgang wird durch eine wiederholte Beckenbodenaktivität (je 2 Episoden zwischen 0 bis 5 und 5 bis 10 Sekunden) behindert, sodass an Stelle einer glockenförmigen Flusskurve eine abgeflachte resultiert und die maximale Flussrate erst nach der Hälfte der Fluss- beziehungsweise Miktionszeit erreicht wird.
Es handelt sich um eine Detrusor Sphinkter- Dyssynergie (dysfunctional voiding) als eine mögliche Form einer funktionellen Blasenentleerungsstörung.
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