Klinik (Inguinalhernie)
Bild swel_10a_n.jpg: Uebersicht der klinischen Präsentation des Leistenbruches beim Kind.
Das klinische Leitsymptom eines Leistenbruches ist eine beobachtete oder im Moment sichtbare Leisten- oder Skrotalschwellung. Diese ist oft ein Momentanereignis und kann wegen spontaner Reposition anlässlich der Arztkonsultation fehlen. Sie kann auch vergleichsweise diskret sein. Bei Mädchen jenseits dem Säuglingsalter ist die Leistenschwellung im Stehen besser erkennbar (unterschiedliches Relief im Seitenvergleich).
Bei ungeklärtem häufigem Schreien im Säuglingsalter und unklaren Bauchschmerzen oder umschriebenen Leistenschmerzen beim älteren Kind muss nach einem Leistenbruch gesucht werden (zum Beispiel nachweisbare Bruchpforte bei der diagnostischen Laparoskopie wegen unklaren Bauchschmerzen).
Bei jedem akutem Abdomen vorallem im Früh-, Neugeborenen- und Säuglingsalter muss als Ursache eine inkarzerierte Inguinalhernie ausgeschlossen werden; diese präsentiert sich meist als obstruktiver Ileus.
Bei einem leeren Skrotum oder einem auffälligen oder abnormen äusseren Genitale (kleiner Hoden) kann es sich um die Folge einer inkarzerierten Inguinalhernie handeln.
Bild swel_10b_n.jpg: Zeigt ein Kleinkind im Stehen mit einer grossen Inguinoskrotalhernie rechts und swel_10c_n.jpg den gleichen Patienten im Liegen.
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